StadtRäume
Gerade der Stadt, diesem sich ewig ändernden wechselnden Kosmos gleich dem Photografen
ein festes Bild, eine Momentaufnahme zu geben, erweitert um die Möglichkeiten der Malerei,
ist Thema, ist Aufgabe. Dieser unendlich vielfältige Lebens- und Siedlungsraum kennt keine
Limits.
Gilt dies nicht ebenso für die Malerei? Ist sie nicht auch ein Handwerk (fast) ohne Grenzen?
Wie dem also gerecht werden?
Ergo: Technik, Thema, Komposition, Format, Variationen.
Der Blick geht auf die Szenerie, auf die Straße, den Platz, ins Cafe, in die Bar, ins Restaurant,
ins Geschäft, auf den Bahnsteig.
Und wohin geht der Blick des Bildbetrachters? Auf ein Format, das einem Prospekt entspricht.
Auf ein Kleinformat, das den Blick per se fokussiert. Auf eine Stadtlandschaft, die
verschwimmt bis auf einen kleinen Ausschnitt. Wie wir halt sehen.
Und wie wir uns bewegen. In der Masse, einzeln, in Begleitung, in Räumen und auf weiten
Flächen.
Was passiert am Rand der Stadt, was in den Innenstädten? Wo sind die Bruch-, wo die
Nahtstellen, die trennen und verbinden, das Gefüge der Stadt verwischen oder verschieben?